Das industrielle Internet of Things in Zahlen
Das industrielle Internet of Things in Zahlen
Zum Internet of Things schweben im Internet unzählige Statistiken herum. Die angegebene Grafik bezieht sich auf österreichische Zahlen im unternehmerischen Umfeld.
Wenn wir vom Internet of Things reden, dann sind es sehr häufig die vernetzten Haushaltsgeräte, Spielsachen und Experimente, die auch den Großteil der im Internet angegebenen Statistiken darstellen.
Vor allem für das unternehmerische Umfeld ist es aber viel entscheidender, die Zahlen zu betrachten, die direkt mit der Digitalisierung und Modernisierung der Unternehmen zusammenhängen.
Das industrielle Internet of Things umfasst vor allem vernetzte Produktionsmaschinen, Werkzeuge, Werkstücke und Anlagen. Aufgrund von Anforderungen an die Sicherheit, Stabilität und unternehmerische Verwendbarkeit sowie aufgrund der Kosten und Komplexität wurde vieles, das technisch machbar wäre noch nicht in Unternehmen probiert.
Vor allem viele mittelständische Unternehmen machen allerdings momentan einen gravierenden Wandel durch - die Effizienz erfordert es, dass auch diese Unternehmen stärker digitalisieren. Das Ergebnis daraus spiegelt sich in folgenden Zahlen wider.
Kosten als Hauptargument
Eines der Hauptargumente, warum nicht digitalisiert wird, sind die hohen Kosten. Gerade momentan ist allerdings die beste Zeit um Maschinen zu modernisieren, da es dafür so viele Förderungen gibt wie noch nie. Landes- und Bundesförderungen zielen auf digitalisierte Prozesse, Änderungen des Geschäftsmodells, Erneuerung von Anlagen und Produktivitätssteigerungen ab. Auch Maßnahmen zum Ausbilden von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Richtung Digitalisierung werden angeboten.
Bis vor wenigen Jahren war es absolut undenkbar, Produktionsdaten in die Cloud zu legen. Durch die steigenden Sicherungsmaßnahmen und aufgrund der Tatsache, dass die Daten dort sicherer sind als im lokalen Netz, hat sich die Skepsis mittlerweile allerdings in Akzeptanz verwandelt. Wichtig ist, sichere Cloud Produkte zu verwenden und den Transfer der Daten auch abzusichern.
Mittelständische Unternehmen holen auf
Unzählige Studien und Experten haben bereits darauf hingewiesen, dass eine radikale Digitalisierung erforderlich ist, um als produzierendes Unternehmen noch konkurrenzfähig zu bleiben. Trotzdem wurde diese Tatsache vor allem von mittelständischen Unternehmen oft klein geredet. Gerade in letzter Zeit kommt es hier aber zu einem Umdenken - vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Druck der Konkurrenz massiv steigt. Die Anzahl der vernetzten Maschinen in produzierenden Unternehmen steigt enorm. Kaum eine neue Maschine wird ohne Vernetzungsmöglichkeit ausgeliefert - gerade im europäischen Raum ist eine Maschine ohne Vernetzung nur noch schwer verkaufbar.
Auch die Mitarbeiter wünschen sich mittlerweile eine moderne Umgebung. So ist es heute normal in einem Smart Home zu leben, ein Smartphone zu verwenden, sich digital auszutauschen und in sämtlichen Lebensbereichen durch smarte Geräte unterstützt zu werden. Manchmal fühlt sich der eigene Arbeitsplatz dann an, als ob man 10 Jahre in die Vergangenheit gereist wäre. Aus diesem Grund wünschen sich viele Mitarbeiter modernere Arbeitsplätze und verbesserte Arbeitsbedingungen durch Digitalisierungsmaßnahmen. Wichtig ist allerdings dabei, dass durch die Digitalisierung keine höhere Komplexität entsteht und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Umstellung eingebunden werden.
Die Umstellung betrifft alle
Gerade bei der Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen gibt es viele Fehler, die gemacht werden können. Oftmals wird die Digitalisierung einer jüngeren Person übergeben, die dann die Aufgabe hat das „Projekt Digitalisierung“ zu planen und auszurollen. Sätze wie „das funktioniert bei uns nicht“ oder „dafür haben wir keine Zeit“ sind im Alltag dann an der Tagesordnung. Wenn dann noch die erfahrene IT Belegschaft bestätigt, dass die geplante Vorgehensweise nicht funktioniert, dann ist das Projekt gescheitert bevor es anfängt.
Leider machen Verantwortliche in sehr vielen Unternehmen hier die gleichen Fehler um dann resigniert festzustellen, dass die Digitalisierungsmaßnahmen genau bei ihnen einfach nicht funktionieren. Dabei sind es nur die Methoden und die Planung die umgestellt werden müssen.
Abschließend sollte erwähnt werden, dass die Digitalisierung kein Projekt ist, sondern ein Prozess der lang andauerd. Schon kleine Änderungen steuern dazu bei, dass das Unternehmen zukunftssicher wird. Die Mehrzahl der Unternehmen haben bereits entdeckt, dass Digitalisierung auch funktioniert indem Maschinen umgerüstet werden, Schnittstellen etabliert oder neue Sensoren eingesetzt werden. Die Umsetzung sollte einem Plan folgen - in kleinen Schritten unter Einbeziehung der Belegschaft. Das wird dazu führen, dass das Unternehmen langfristig erfolgreich ist und die MitarbeiterInnen in einer modernen Arbeitswelt entspannt aber effizient arbeiten können.